Ich versuchte mir vorzustellen, wie das Territorium aussehen musste, bekam es aber nicht wirklich hin. Als der Kater schließlich aufstand und sich von mir entfernte, war ich etwas unschlüssig. Ich war mich nicht ganz sicher, ob ich ihm jetzt schon einfach so folgen durfte. Wenn er aber davon ausging, dass ich ihm folgte und ich es dann nicht tat, wäre das natürlich auch nicht optimal. Schlussendlich folgte ich ihm einfach, wenn er es nicht wollte, konnte er mich immer noch fortschicken.

{ZU: Lager des Schattenclans}

Ich kam vorsichtig aus dem Wald geschlichen und sah mich auf dem großen einsteigen Weg um. Ich schien allein zu sein. Lautlos und etwas ungeschickt huschte ich über den Weg, hin zu den sicher aussehenden Baum-Pyramiden.

Ich hörte ein grässliches Brüllen, und flüchtete in meiner ersten Panickatacke in einen Spalt, zwischen zwei Bäumen.

Nach all der Aufregung legte ich mich hin, schlief und hoffte, dass ich bald abgeholt werden würde.

Ich lief über den Pfad neben dem Donner weg in Richtung des Hofs. Ich nahm viele Gerüche wahr - unter anderem den von anderen Katzen. Ich blickte achtsam umher.

Als ich aufwachte bemerkte ich, dass da der Geruch einer fremden Katze war. Vorsichtig spähte ich aus meinem Versteck heraus.

Ich fühlte mich beobachtet. "Wer ist da?", fragte ich mit fester Stimme.

Ich heiße Kitty. Bist du lieb zu mir? Willst du dich um mich kümmern? fragte ich und trat soweit aus meinem Versteck, dass mein gegenüber meinen Kopf sehen konnte.

Ich zuckte mit den Ohren und sah das Junge etwas verdutzt an. "Wo ist denn deine Mutter?", fragte ich. "Ich heiße Rauchfrost und nein, ich werde dir nichts tun." Sie schien noch sehr jung zu sein und ich fragte mich, ob sie noch bei ihrer Mutter lebte.

Ich wurde vor kurzem von ihr getrennt. Zweibeiner haben mich mitgenommen. Ich habe versucht nach Hause zu finden und bin hier gelandet. Ich fing an zu weinen. Bitte, bitte hilf mir. Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Als sie weinte, war ich völlig hilflos. "Nicht weinen, kleines", meinte ich ruhig und sah sie an. "Du kannst aus deinem Versteck kommen." Sie tat mir leid. So jung und schon von ihren Eltern getrennt... Ich überlegte. Sie schien verzweifelt zu sein.

Ich beruhigte mich etwas und sah sie durch verheulte Augen anWirklich? Du nimmst mich mit und kümmerst dich um mich? Mein Blick wurde ganz hoffnungsvoll.

Ich nickte. "Hör zu, ich kann dich mitnehmen.Aber das Leben dort, wo ich herkomme, ist etwas anders als das bei den Zweibeinern", erklärte ich. "Außerdem werden wir dort nicht allein sein. Ein Freund von mir ist auch dort."

Das macht mir nichts. ich bin nicht wirklich an das Leben der Zweibeiner gewöhnt. Es wird mir nicht recht schwer fallen, mich an zu passen. Ich sah sie mit vor Glück glänzenden Augen an.Können wir los gehen? Ich habe vorher ein komisches, angsteinflößendes Geräusch gehört. ich sah mich etwas ein geängstigt um. (bin schnell am Klo, bin gleich wieder da)

Ich nickte und trat einen Schritt zurück. "Das war das Donnern eines Monsters. Zweibeiner reisen damit von einem Ort zum anderen. Sie stinken fürchterlich." Ich winkte sie mit meinem Schweif zu mir. "Weißt du, ich gehöre einem der vier Clans des Walds an. Wir sind... Gruppen aus Katzen und leben in den Clans in einer starken Gemeinschaft." Darauf achtend, dass sie mir folgte, lief ich zum Hochland des WindClans.

[WINDCLAN LAGER]