Zum wiederholten Mal an diesem Tag, legte ich meinen Kopf nachdenklich schief. "Das tut mir leid", meinte ich aufrichtig und hatte etwas Mitleid mit dem Kater. Wahrscheinlich war es für ihn so, wie damals für mich, als mich meine Zweibeiner einfach so weggeschmissen hatten. Trotzdem interessierte es mich, wie das überhaupt passieren konnte, aber nachfragen wollte tatsächlicher weise nicht.

„Du gehörst also zu einen Clan?", fragte ich und setzte mich hin. Lernen war gut.

Ich nickte in die Richtung aus her ich gekommen war. „Von dort", erklärte ich kurz und sah sie an. „Aus welchem Clan kommst du? Und... Wo liegt das?", fragte ich. Ich wollte so viel wie möglich heraus bekommen. Vielleicht konnte sie mir bei bringen zu kämpfen oder mir Dinge über die Zweibeiner sagen die ich nicht wusste.

Ich sah zu ihr auf und nickte dann. Ein Clan klang gut. Es war eine bleibe und Federstern war nett. „Bringst du mir bei... zu kämpfen?", fragte ich und konnte es kaum erwarten. Ich wollte schon lange das Kämpfen und das jagen lernen. Und zwar jagen auf größere Tiere als Mäuse.

Ich lief schnellen Schrittes hinter ihr her. Es fühlte sich irgendwie gut an. So zufrieden zu sein.

(Donnerclan Lager)

Ich nickte und schluckte kurz. "Sag mal, lebst du schon lange hier?", fragte ich.

"Fast mein ganzes Leben", meinte ich und blickte kurz auf den uninteressanten grauen, eintönigen Boden. Die Erinnerung wie ich nicht weit von hier als kleines Kätzchen aus einem nassen Karton gekrochen war tauchte kurz vor meinen Augen auf, aber ich verdrängte sie mit einem kleinen Kopfschütteln. "Wie..Wie lange bist du schon alleine?", fragte ich dann vorsichtig nach, nicht sicher, ob ich diese Frage überhaupt stellen durfte.

Ich nickte nachdenklich. "Mittlerweile ist es fast ein Blattwechsel, und langsam habe ich auch keine Hoffnung mehr, dass die, die überlebt haben, jemals wieder zurückkehren." War sie Hauskätzchen?

Wieder fand ich keine Antwort und fragen was passiert war, wollte ich nun wirklich nicht. Wir kannten uns ja eigentlich gar nicht und für ihn war es wahrscheinlich ein sehr schmerzliches Thema. Aufheitern konnte ich ihn ja schlecht, also war schweigen wohl die beste Option. In seinen Augen konnte man allerdings fast lesen, dass er eine Frage hatte. Ich beschloss also auf diese Frage zu antworten.

"Du hast wahrscheinlich besseres zu tun, als mit jemandem wie mir hier zu reden", meinte ich. "Wenn du möchtest, erzähle ich dir irgendwann mehr über unser früheres Leben. Und wenn du möchtest, kannst du dir alles ansehen. Auch, wenn es... naja, etwas leer ist." Ich sah sie an. Eigentlich war es nicht meine Art, so offen zu sein, aber ich hatte bis auf mein Leben nichts zu verlieren.

"Eigentlich nicht", murmelte ich, war ich doch ganz froh über das bisschen Gesellschaft gewesen. Mein Körper schien unter Strom zu stehen, als ich seinen Vorschlag hörte. "Wirklich?", fragte ich etwas ungläubig nach und blickte den Anführer mit weit aufgerissenen Augen an. "Das...Das wäre wundervoll", stammelte ich und hoffte, dass diese Freude nicht ganz so unnatürlich rüber kam wie mir sie vorkam. Mich hatte dieses Clan Thema einfach viel zu sehr fasziniert, als dass ich jetzt nicht ausflippen könnte vor Freude.

Ich nickte. "Natürlich, versicherte ich ihr warm. "Das Territorium unseres Clans besteht größtenteils aus Moor, jedoch haben wir auch eine Wiese und Wald." Ich erhob mich und lief langsam los in Richtung SchattenClan-Territorium.


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