"Nun... das sind einige... Verteidige deinen Clan, selbst wenn es dein Leben kostet. Du darfst dich mit Katzen anderer Clans anfreunden, aber deine Loyalität gilt stets deinem eigenen Clan. Im Territorium eines anderen Clans darfst du niemals jagen und es auch nicht betreten. Älteste, Königinnen und Junge werden zuerst mit Beute versorgt, vor den Schülern und Kriegern. Beute wird nur erlegt, um sich davon zu ernähren. Danke dem SternenClan für jedes Leben. Ein Junges muss mindestens sechs Monde alt sein, bevor es zum Schüler ernannt wird. Wenn neu ernannte Krieger ihren Kriegernamen erhalten haben, halten sie eine Nacht lang schweigend Wache. Eine Katze kann nicht zum Zweiten Anführer ernannt werden, bevor sie wenigstens einmal Mentor eines Schülers gewesen ist. Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer die Nachfolge an. Ein Zweiter Anführer muss vor Mondhoch ernannt werden, wenn der Vorgänger befördert wird, verstirbt oder zurücktritt. Jeden Vollmond treffen sich alle Clans zu einer Großen Versammlung. In dieser Nacht dürfen die Clans nicht gegeneinander kämpfen. Territoriumsgrenzen sind täglich zu kontrollieren und zu markieren. Katzen, die unbefugt eindringen, müssen verjagt werden. Ein Krieger darf ein Junges in Not oder Gefahr niemals im Stich lassen, selbst, wenn es zu einem fremden Clan gehört. Das Wort des Anführers eines Clans ist Gesetz. Ein ehrbarer Krieger tötet keine Katzen, um eine Schlacht zu gewinnen, es sei denn, ein Gegner hält sich nicht an das Gesetz der Krieger oder bedroht sein Leben. Ein Krieger verachtet das verweichlichte Leben von Hauskätzchen." Ich sah sie weiterhin durchdringend an.
Während ihres ganzen Gespräches hatte ich die beiden einfach nicht aus den Augen lassen können und schallt mich schon fast dafür, die beiden so durchdringend anzustarren. Mit einem leichten Grinsen schüttelte ich meinen Kopf und wendete endlich meinen Blick ab, um wenigstens nicht beim größten Starren erwischt zu werden. Meine Ohren blieben dennoch in ihre Richtung gedreht und ich verfolgte ihr Gespräch mit Interesse, während ich anfing die Ameisen auf dem Boden zu zählen.
Eigentlich wollte ich dem Kater augenblicklich folgen, aber bei dem Anblick der kleinen Kätzin stockte ich kurz. Ich wusste nicht ob sie in der Lage wäre uns zu folgen oder sich überhaupt gewachsen fühlte an der Versammlung teil zunehmen und ob es so das beste war, sie hier alleine zurückzulassen wusste ich auch nicht. Nach ein paar weiteren Sekunden des Nachdenkens, folgte ich meinem Anführer, blickte aber nochmals kurz zurück. Mit einem lautlosen Seufzen kehrte ich um und hob die kleine Kätzin am Nackenfell hoch. Ich konnte sie einfach nicht so schutzlos allein im Lager lassen. Selbst wenn zwischen den Clans Frieden herrschte, für andere Tiere galt dieser Waffenstillstand nicht.
Ich setzte mich ins Lager und sagte Krähensturm, dass Silberjunges in der aufgearbeiteten Kinderstube auch allein schlafen konnte, da es nicht so kalt war, dann verabschiedete ich mich und legte mich in mein Nest.
Als ich im Lager ankam hörte ich den Worten meines Anführers aufmerksam zu ohne das Junge abzusetzen und nickte ihm dann zum Abschied respektvoll zu. Danach tapste ich hinüber zur schützenden Kinderstube in welche ich mich zwängte. Im inneren war es dunkel und wie Kupferstern gesagt hatte, warm. So vorsichtig ich konnte, setzte ich Silberjunges in einen kleinen Mooshaufen und rollte mich dann um sie zusammen. Selbst wenn sie hier alleine schlafen konnte, wollte ich die kleine Kätzin nicht alleine lassen. Zufrieden schloss ich meine Augen und spürte wie der Schlaf von mir Besitz ergriff.
Ich wachte auf und bemerkte die Kätzin neben mir es tat gut das mal wieder bei mir war auch wenn ich noch immer nicht wusste wer sie war ich frag sie später..ich könnte derweilen eine runde spazieren gehen irgendwas werde ich schon finden zum beschäftigen. ich stand auf und ging raus und schaute mich um
Ich schlug meine Augen auf und wusste sofort, dass irgendwas anders war. Etwas bedeutendes war verschwunden. Fast sofort war ich auf meinen Pfoten und durchsuchte die Kinderstube kurz panisch mit meinem Blick, doch ich konnte nirgends das weiße Fell des Jungen ausmachen. Innerhalb von Sekunden schob ich mich in den Regen und lief suchend über die Lichtung. "Silberjunges?", schrie ich fragend in den Wald, aber es kam keine Antwort. Da sich die kleine Katze nicht aus der Lichtung aufzuhalten schien, stürmte ich mir leise Vorwürfe machend vom Lagerplatz. Ich muss sie finden!
Warrior-Cats-Adventure-RPG
Thema drucken
14.09.2016 17:21
Antworten
