Als Eis da war, lächelte ich ihr aufmunternd zu, auch wenn ich selber keine Ahnung hatte was hier passierte. Die Katzen die gerade noch weit weg waren, schienen nun schneller in unsere Richtung zu kommen, und nach ein paar Sekunden standen sie direkt vor uns. Hinten reiten sich einige Katzen auf, während drei sich vorne hinstellten. Eine Kätzin hatte braungetigertes Fell mit einem weißen Bauchfell. Der Kater der sich in die Mitte gesetzt hatte, hatte ein silbergrau getiegertes Fell. Er machte einen recht freundlichen Eindruck. Und daneben links, da saß Tropfenstern! Mir stiegen Tränen in die Augen. Genau in diesem Moment trat die Braungetigerte Kätzin vor. Sie streifte mich mit ihren Blick, ehe genau dieser an Eis hängen blieb. "Hallo, mein Name ist Weidenschweif. Ich war die Heilerin des Flussclans. Dürfte ich erfahren wer du bist und was dich hier herverschafft?" Sie lächelte leicht, während ich immer noch Tropfenstern angaffte. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Eis würde sicher selber sprechen können.

Selbstbewusst trat ich einen Schritt nach vorne. Mein Name ist Eis. Und ich bin hier, weil ich dem FlussClan als Heilerin dienen möchte. mein Blick haftete an Weidenschweif. Die sind alle wirklich tot! Und das ist nur ein Traum! Warum fühlt es sich so echt an! irgendwann entdeckte ich Tropfenstern. Mein Blick schwankte herüber zu Smaragdstein. Das tut mir leid. Ich konnte ihr nicht mehr helfen! Das darf nicht noch einmal passieren! dann wandte ich mich wieder Weidenschweif zu. In meinem ganzen Leben habe ich sowas noch nie gesehen. Tote Katzen! die Katzen schimmerten schön und sahen alle gesund aus. Also tot sehen sie nicht aus...aber das sind sie. ich wartete auf die Antwort der Kätzin.

Weidenschweif wog den Kopf einmal hin und her, wahrscheinlich überlegte sie was sie von Eis halten sollte. "Erzähl mir etwas über dich, was hast du vorher gemacht?"

Ich war Streunerin. Eigentlich mein ganzes Leben lang. Mein Vater starb früh. Er war der Grund dafür, dass ich nun anderen Katzen helfen möchte. Ich habe in meinem Leben schon vieles erlebt. Zum Beispiel einen Dachsüberfall in einem Lager. Ich war nur zufällig dort und versuchte den Katzen zu helfen. miaute ich und meine blauen Augen funkelten. Warum muss ich denen etwas von mir erzählen! Die sind tot! Die haben mir gar nichts zu sagen! am liebsten wäre ich aufgewacht, jedoch wusste ich irgendwie nicht genau, wie das funktionieren sollte, also versuchte ich nichts falsches zu sagen. Sonst nehmen die mich nicht auf. Ich muss mich zusammenreißen. es war komisch Tropfenstern zu sehen. Als sie starb sah sie schrecklich aus...und jetzt... ich setzte mich hin und mein Blick ging einmal über die ganzen toten Katzen und für einen Moment vergaß ich, dass ich noch in einem Gespräch war.

Weidenschweif hörte auf zu lächeln,und stattdessen zeigte ihr Gesichtsausdruck pure interesse, weshalb sie Eis auch nicht unterbrach und dann am Schluss noch überlegte. Ihre Schwanzspitze zuckte dabei durchgehend hin und her. "Gut, eine letzte Frage noch, dann werde ich dich in ruhe lassen." Sie sah Eis direkt in die Augen. "Wie hast du denn den Katzen beim Dachsüberfall geholfen? Wie viele haben überlebt?

Ich überlegte. Es waren nur wenige Kräuter da. fing ich an und versetzte mich in die damalige Situation. Es war schrecklich! Ich sammelte so schnell es ging Spinnenweben und drückte sie auf die Wunde. Ich half ihnen auch mit Ringelblume. Ich hatte Glück, dass welches da war. ich hielt inne. Es waren wenige die überlebt haben.... Jedoch nur wenig. Etwas Bilsenkraut gegen die Schmerzen war auch da. Jedoch war es sehr mager und es reichte nicht mal die hälfte der Katzen. Die Meisten starben schon nach wenigen sekunden. Somit kann man wenig machen. Ich beeielte mich und trotzdem starben viele Katzen. Ich hatte einfach nicht genug Kräuter für alle! kurz glaubte ich wieder dort zu sein. Man konnte meine Trauer und auch ein wenig die panik von damals in meiner Stimme hören. Ich hoffte einfach das sie dies verstand. Mehr war nicht da. schob ich nochmal nach. Ich soll ja nicht vollkommen dumm rüber kommen!

Auch hier hörte Weidenschweif zu ohne ihr irgendwann ins Wort zu fallen, bis sie am Schluss nachdenklich die Schnauze kräuselte bis sie einen Entschluss zu fassen schien. "Gut, ich werde dich zur Heilerin des Flussclans ernennen, allerdings möchte ich vorhin noch eine Sache los werden. Nicht immer kann man eine Katze retten, aber solange man bis zum Schluss um das Überleben kämpft, tut man das Richtige." Sie streckte sich, stand auf und hob den kopf an. "Komm zu mir Eis, ich werde dir jetzt deinen Posten übergeben." Schnurrte die Kätzin.

Meine Augen leuchteten und ich nickte. Das ich sowas noch erleben darf! Das ist alles wichtiger als ich dachte. ich schritt zu Weidenschweif.

Weideschweif legte ihre Schauze auf Eis. "Hiermit übergebe ich dir mit der Kraft des Sternenclans die Macht, Botschaften und Weisheiten von uns zu emfangen. Ab diesen Moment sollst du Eisblick heißen. Stehe dem Clan mit deiner Entschlossenheit und deiner Ehrlichkeit bei." Sie ging einen Schritt zurück, und nickte der Katze mit einem Lächeln zu.

Ich zuckte kurz bei meinem neuen Namen zusammen. Auch noch einen neuen Namen?! Was wenn ich das nicht will? Ich habe mich dazu verpflichtet und ziehe das jetzt auch durch! ich hörte, wie die SternenClan Katzen meinen neuen Namen riefen. Das ist...wow! ich schritt zurück zu Smaragdstein. Eisblick!

Weidenschweif lächelte ihr zu. "Willkommen im Clan, Eisblick. Du wirst jetzt gleich wieder aufwachen, Smaragdstein wird später nach kommen, jetzt führt sie noch selber ihre Zeremonie durch" Sprach sie weiter. "Auf ein baldiges Widersehen." Zum Abschied nickte sie Eisblick einmal zu, bevor sie selber einen Schritt zurück machte.

Ich nickte. Und wie soll ich aufwachen? Wie soll das bitte gehen! ich sah zu Smaragdstein, die plötzlich irgendwie verschwamm. Viel Glück hauchte ich ihr zu und mir wurde schwarz vor Augen.
--> Mondstein

Als Eisblick sich neben mir auflöste, konnte ich ein paar Sekunden lang nicht anders als leise Panik zu schieben. Ich saß hier ganz alleine vor lauter toten Katzen...darunter auch Tropfenstern. Nervös zuckten meine Ohren sowie meine Schwanzspitze hin und her, während ich auf irgendeine Reaktion des Gegenübers wartete. Lange brauchte ich auch nicht zu warten, denn die grau-silberne Kätzin stand auf und ging etwas näher zu mir. "Es freut mich das du her gefunden hast, Smaragdstein. Jedoch ist jetzt nicht die Zeit lange herum zu reden, der Clan braucht eine Anführerin." Tropfenstern schaute mir fest und dennoch wohlgesinnt in die Augen. "Ich weiß das du das schaffen wirst" Ich nickte, während ich den Blick senkte und ihn auf meine Pfoten richtete. Ich werde es versuchen dir eine würdige Nachfolgerin zu sein. Mit diesen Worten traten plötzlich acht weitere Katzen dazu, die ich mir allesamt genauer anschaute. "Wir werden dir nun alle Neun je ein Leben geben das dir auf deinem Weg als Anführerin helfen soll. Allerdings solltest du auch wissen das du dein jetziges Leben verlierst." Wieder ein nicken meinerseits. "Gut, dann werde ich, Funkenstern, dir dein erstes Leben geben." Ich stand auf als der Kater zu mir trat, und fühlte mich plötzlich ..leer? Konnte ich es so beschreiben? Es war, als würde ich einen Moment lang nichts spüren. "Dein erstes Leben soll das Leben des Mutes sein. Führe den Clan in einem Kampf oder ähnlichen nicht wie ein Hasenfuß, sondern stehts mit Mut." Er legte seine Schauze auf meine Stirn, und es war, als würde mein leerer Körper langsam wieder gefüllt werden. Als zweites trat ein etwas größerer Graugetigerter Kater vor. "Ich, Regenherz, übergebe dir das zweite Leben. Es soll das Leben der Weisheit sein. Bedenkte jede Entscheidung genau um den Clan nicht in falsche Richtungen zu lenken."Auch er legt seine Schnauze auf meine Stirn. Die Nächste war eine hellbraune Kätzin die zu mir ging. "Ich bin Morgenblüte und übergebe dir dein drittes Leben. Das Leben der Geduld. Nehme Rücksicht auf Katzen die einige Dinge vielleicht nicht so schnell verstehen und warte in brenzligen Situationen erst einmal ab, bevor du die Intiative ergreifst." Sie legte ihre Schnauze auf meine Stirn, bevor ein rötlicher Kater vor mich trat. "Ich, Fuchstatze, übergebe dir das Leben des Vetrauens. Gehe offen mit deinen Clanmitgliedern um, und hinterfrage nicht jede Kleinigkeit die ein Jemand getan hat. Eine schwarze, etwas schlankere Kätzin war die Nächste. "Ich, Abendbrise, übergebe dir hiermit das fünfte Leben, das Leben der Ehrlichkeit. Sei ehrlich zu den anderen Katzen, dann sind sie auch ehrlich zu dir." Sie trat langsam zurück, und ein etwas größerer, creamfarbener Kater trat vor mich. Sandklaue, also ich, gebe dir das Leben der Loyalität. Egal wie schwierig manche Situationen auch sein mögen, stehe immer voll und ganz hinter den Katern und Kätzinnen in deinen Clan. Ein etwas kleinerer Kater, der sich als Schlangengift herausstellte, gab mir das siebte Leben. Sei deinem Clan immer dankbar, denn er ist das was dich am Leben erhält. Er legte seine Schnauze auf meine Stirn, ehe er zurück trat und ein mir ziemlich bekannter Kater gegenüber trat. Aber das ist ja Löwenherz! Froh ihn zu sehen, wartete ich auch bei ihm was er zu sagen hatte. Ich übergebe dir dein achtes Leben. Es soll das Leben des Mitgefühls sein. Bringe für jede Katze mitgefühl auf. Nicht nur in deinem Clan, sondern auch den alten, schwachen und Jüngeren Katzen in den anderen Clans. Als er seine Schnauze auf meine Stirn legte, hätte ich einen Moment gedacht das ich ihn sofort mitnehmen könnte, aber auch er ging wieder zurück zu den anderen, und ließ mich da stehen. Kurz überkam eine Welle der Trauer über mich, doch als Tropfenstern vor trat um mir anscheinend mein letztes Leben zu übergeben, machte mein Herz einen Freudenssprung. Sie lächelte mir kurz zu, was ich nur zu gern erwiederte. Ich, Tropfenstern, übergebe dir hiermit dein neuntes, und letztes Leben. Es soll das Leben der Vergebung sein. Vergebe nicht immer, aber gebe jeden eine zweite Chance. Sie ging zu mir, legte ihre Schnauze auf meine Stirn. Ich wusste nicht ob ich es mir bloß einbildete, aber ich glaubte zu spüren das es hier stärker war als bei den anderen. Vielleicht lag es daran das es das letzte Leben war? Oder vielleicht doch nur Einbildung. Von irgendwoher sprach plötzlich eine Stimme, allerdings konnte ich sie momentan nicht zuordnen. "Von diesen Moment an sollst du Smaragdstern heißen. Kümmere dich um den Clan als wäre es dein Leben, denn der Clan ist dein Leben. Führe jede einzelnde Katze in die richtige Richtung, damit sie zu einem starken und klugen Krieger heran wächst." Schon fast würdevoll nickte ich. Das werde ich. Ich werde euch nicht enttäuschen. Ich hörte wie die Katzen begannen meinen Namen zu rufen, und selbst ich wiederholte ihn innerlich etwas öffters, um zu begreifen was hier gerade passierte. "Wir werden dich jetzt zurück zum Mondstein schicken, damit du zu deinem Clan kannst." Ich war sprachlos. Wie konnte sich bloß jemand wie ich um einen ganzen Clan kümmern? Aber auf der anderen Seite war ich auch zuversichtlich. Ich hatte Tropfenstern oft genug geholfen und zugesehen, da würde ich ja wohl eine halbwegs passable Anführerin sein. Langsam verschwimmte alles um mich herum und begann sich aufzulösen, bis ich wieder in einen traumlosen Schlaf verfiel.

Ich streckte mich gähnend und öffnete die Augen. Verwirrt darüber das ich bei vier großen Bäumen lag und nicht beim Mondstein sprang ich auf wo...wo sind wir!? fragte och schon fast Panisch Federstern, hatte ich etwas falsch gemacht??