Das waren eindeutig zu viele Informationen auf einmal. Ein paar Details blieben zwar hängen und im großen und ganzen könnte ich das Gesetz der Krieger wohl auch kurz zusammenfassen, aber eigentlich... sickerte das Wissen durch meinen Verstand, als wäre dieser ein Sieb. Als der weiße Schüler geendet hatte, waren die fünfzehn Regeln schon fast wieder vergessen und ich schüttelte verwirrt den Kopf. "Das sind... ganz schön viele Gesetze", stellte ich überflüssigerweise Weise fest und schnippte entschuldigend mit der Schwanzspitze, da man mir vermutlich ansah, dass ich mir den Großteil nicht hatte merken können. Aber an sich erschienen mir die Regeln annehmbar, auch wenn mich einige leicht verwirrten. Warum sollten Krieger das Leben eines Hauskätzchen verachten? Was war dann mit den Schülern? Durften die das noch akzeptieren oder galt das sozusagen auch für die? Und warum sollte ein neu ernannter Krieger eine Nacht schweigend Wache halten? Wie sollte er denn dann Alarm schlagen, wenn etwas war? Das ergab doch gar keinen Sinn! "Warum sind diese Regeln denn überhaupt entstanden?", fragte ich, von meinen eigenen Gedanken aus dem Konzept gebracht, weiter nach.

(Mein Computer hatte einen Virus und daraufhin einen Frontalabsturz... deshalb hat sich das mit dem Antworten die letzten Tage erschwert... ^^")

Ich zuckte nachdenklich mit den Ohren. Da könnte Federstern dir vermutlich mehr darüber erzählen. sagte ich entschuldigend. Wie das Gesetz der Krieger entstanden war, wusste ich leider noch nicht. In der Zwischenzeit waren wir am Waldrand angekommen und somit auch an der Grenze zum Territorium. Ob Federstern etwas dagegen hätte, wenn ich sie mitbringe? Ich fand Finn echt nett und würde mich freuen, sie im Clan um mich zu haben. Vielleicht will sie auch gar nicht in einen Clan. Ich blieb stehen und sah in den vertrauten Wald hinein, ehe ich mich zu ihr umwandte.

(Kein Problem. Hab mich nur gewundert, dass du so lang nicht geantwortet hast ;))

@Finn ?
Ich müsste dann auch langsam mal zurück zum DonnerClan ^^

Die Zäune wichen langsam, die Bauten der Zweibeiner verschwanden langsam hinter uns. Der Wald türmte sich vor uns. Es war nahezu einladend, wenn da nicht der scharfe Geruch des Clans wäre, der diesen Teil für sich beanspruchte. Wie eine unsichtbare Barriere als Warnung, die ich nur allzu deutlich verstand. "Federstern?", wiederholte ich leicht verwirrt, da ich mit dem neuen Namen nichts anfangen konnte und versuchte schließlich mein Glück: "Ist das... eure Anführerin oder euer Anführer?" Natürlich konnte sie oder er auch einfach eine besonders alte Katze sein, aber die Endung "Stern" kam mir dann doch sehr besonders vor.

(Es tut mir leid, dass du schon wieder warten musstest ^^" Aber ich hatte meinen Computer jetzt in so einer Computerwerkstatt, weil er einfach nicht mehr ging... Abstürze, Bildfehler, etc. ' --' Da ging gar nichts mehr... und mit meinem Handy kann ich das Forum hier ja leider total vergessen D:)

Ich legte kurz die Minze ab und sah in den Wald hinein. Federstern ist unsere Anführerin. erklärte ich. Ob sie nich im Lager schon vermissen? Ich war ziemlich lange weg ... Ich zuckte nachdenklich mit den Ohren. Wenn du willst, könntest du mitkommen und dir das Clanleben einmal anschauen. schlug ich vor und sah sie lächelnd an. Es war ein ernst gemeintes Angebot.

Auch diese kleine Information schob ich auch meine imaginäre Liste über die Clans, während ich leicht nickte und Reaktion auf seine kurze Erklärung zeigte. Ein paar Sekunden verstrichen und meine Augen weiteten sich vor Überraschung, als mir Wolkenpfote ein Angebot machte. Allerdings war ich mir unsicher, ob ich so voreilig zusagen sollte. "Ich... weiß es nicht.", miaute ich, damit ich nicht eine Ewigkeit schwieg und komplett in Gedanken versank. Diese türmten sich nämlich schon zu einem Gebirge heran, wo Vorzüge und Nachteile miteinander konkurierten. "Auch wenn mich dein Angebot rührt, so muss ich es im Moment leider ablehnen", gab ich meine Entscheidung schließlich entschuldigend kund, wobei ich den Drang verspürte mich zu erklären, "Ich möchte erst noch ein paar Informationen über die Clans sammeln und vielleicht auch irgendwie in Kontakt mit den anderen Clans kommen. Nichts gegen den DonnerClan, aber ich möchte nicht eure Gastfreundschaft entgegen nehmen und feststellen, dass ich das Clanleben mag, aber euer Territorium, eure Jagdtechniken oder einfach eine Einstellung nicht zu mir passen. Denn dann könnte ich mich euch nicht anschließen, auch wenn es mir gefällt." Ich machte eine kleine Pause und fuhr dann fort, wobei ich Wolkenpfote nach wie vor entschuldigend ansah: "Deshalb würde ich einfach auch gerne erfahren, wie die anderen Clans über die anderen denken und wie diese leben... dein Angebot rührt mich wirklich, aber im Moment kann ich das einfach noch nicht annehmen"

Ich nickte und lächelte dann. Das kann ich verstehen. sagte ich sanft. Aber wenn du gern mal vorbeischauen möchtest, dann bist du gern Willkommen. Sag einfach du bist eine Freundin von mir. Ich zwinkerte ihr zu und sah dann kurz zum Wald, ehe ich mich noch einmal zu Finn wandte. Dann heißt es jetzt wohl fürs erste Abschied nehmen. meinte ich nun doch etwas traurig. Ich kannte sie zwar noch nicht lang, aber ich mochte sie trotzdem schon. Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen. Ich hoffe wirklich, wir sehen uns wieder.

Ich lächelte Wolkenpfote dankbar an, dass er mir meine Worte nicht übel nahm und nickte ihm leicht zu. "Ich bin mir sicher, man sieht sich wieder!", erwiderte ich überzeugt, bevor ich mit meiner Schwanzspitze zu den Nestern der Zweibeiner hinter mir schnippte, "Spätestens wenn du wieder auf der Suche nach Minze bist oder kopfüber in einem Busch festhängst" Meine Ohren zuckten leicht, als ich mich an unser Zusammentreffen zurück erinnerte und grinste den weißen Kater schief an.

Ich musste ein wenig über mich selbst lachen und nahm dann wieder die Minze. Pass auf dich auf. nuschelte ich zwischen den Blättern, während ich in Richtung Wald lief. Mit einem Schweifschnippen und einem letzten Lächeln verabschiedete ich mich von ihr und verschwand zwischen den Bäumen.

(DonnerClan Lager)

Schwer atmend kam ich schließlich unter einem Busch zum stehen und kauerte mich zusammen. Ich spitzte die Ohren und sah mich aufmerksam um. Mein Herz raste noch immer, aber ich zwang mich dazu ruhig zubleiben. Erst einmal muss ich herausfinden, wo ich bin.

Ich hatte mich langsam wieder beruhigt und erhob mich nun wieder auf die Pfoten. Wo soll ich jetzt hin? Suchend sah ich mich um und überlegte, was mein nächster Schritt sein würde. Doch ich wusste noch immer nicht genau, wo ich hier überhaupt war. Es gab nun also zwei Möglichkeiten. Entweder ich wartete darauf, dass mich jemand fand. Oder ich gehe allein auf die Suche ... Unsicher stand ich da.

Ich war noch immer am überlegen, was ich nun tun sollte, als ich in einiger Entfernung das heulen eines Monster hörte. Erschrocken rannte ich los.

(FlussClan - Fluss)

Ich kam an und rannte direkt hinter einen Baum.

Eine Weile später hörte ich Hunde Gebell und rannte fort.

-->Flussclan- Fluss

In der letzten Zeit hatte ich mich zwischen den Häusern umher getrieben. Unter einer der Hecken hatte ich einen geeigneten Schlafplatz gefunden, aus der ich gerade wieder kroch. Ich schüttelte meinen langen Pelz, um etwaigen losen Dreck zu Boden rieseln zu lassen und schlenderte dann langsam an der grünen Absperrung entlang. Immer mal wieder erklang das Donnern von Monstern, das Gebell von Hunden oder die Stimmen von Zweibeinern. Meine Ohren zuckten, als ich auf einen hölzernen Zaun sprang und in den Garten dahinter beobachtete.