Ich setze mich an den Rand des Flusses und wartete auf einen Fisch. Als ich einen Silber glänzenden Körper sah, ließ ich meine Pfote ins Wasser schnellen. Ich hebelte den Fisch aus dem Wasser. Seine silbernen Schuppen glänzden in der Sonne. Ehe der Fisch zurück in's Wasser rutschen konnte schnappte ich ihn mir und biss dem sich windenen Fisch den Kopf ab. Ich nahm den Fisch und lief nach Hause.

(Lager des FlussClans)

--------> von} Lager

Ich setzte mich wieder an den Fluss. Als aber kein Fisch kam ging ich weiter weg und setzte mich auf einen Stein. Mein Blick schweifte umher.

{Vom Baumgeviert}

Abgehetzt raste ich durch das Dickicht, hatte aber immer noch das Gefühl Augen auf meinem Pelz zu spüren. Erst das Rauschen von Wasser ließ mich etwas langsamer werden und als ich das fließende Nass sah, stoppte ich ganz. Schwer atmend stand ich am Ufer des Flusses und fixierte das Wasser und dessen kleine weiße Schaumkronen wenn es gegen einen Felsen schlug. Dieser Anblick beruhigte mich, erinnerte es mich doch an das Meer, welches ich damals so geliebt hatte. Ich hatte keine Augen für meine Umgebung und würde vermutlich nicht einmal einen Fuchs kommen hören.

Ich sah eine Katze zum Fluss essen. Interessiert beobachtete ich sie kurz, dann sprang ich bin Felsen, auf dem ich gerade saß und gesselte mich zu der Katzen. Neben ihr setzte ich mich und sah sie von der Seite an. Hallo, wer bist du? fragte ich interessiert.

Ich schrak auf und machte automatisch einen Satz zur Seite...ins Wasser. Es war kalt und reichte bis zu meinem Bauch. "Hallo...", murmelte ich in einem Tonfall der preisgab, dass ich soeben einen halben Herzinfarkt erlitten hatte. Erst jetzt blickte ich zu grauen Kätzin und fühlte mich dadurch, dass ich jetzt noch tiefer stand, noch kleiner als ich eh schon war. Sogar andere in meinem Alter waren größer und das störte mich noch mehr, als erschreckt worden zu sein. "Ich bin Kessy", antwortete ich dann schließlich mit etwas festerer Stimme und dachte gar nicht daran, dass Wasser wieder zu verlassen, "und mit wem habe ich die Ehre?"

Ich lächelte über ihre Reaktion. Mein Name ist Tropfenstern, vom FlussClan. Sehr erfreut Kessy.

"Fluss...Clan?", fragte ich irritiert nach, während ich sie mit schief gelegtem Kopf betrachtete.

Der FlussClan ist einer der vier Clans die hier leben. Es gibt auch noch den DonnerClan, den WindClan und den SchattenClan. erklärte ich. Ich bin die Anfürerin des FlussClans. fügte ich noch hinzu, nicht ohne stolz in der Stimme.

Bei ihren ersten Worten wuchs die Faszination in mir, bei ihren letzten musste ich schlucken. Automatisch sank ich etwas in mich zusammen, sodass ich bis zu meinem Kopf im Wasser verschwand. "Ist das dein Territorium?", fragte ich nach, da ich mir trotz ihrer Freundlichkeit, Sorgen machte.

Ja sagte ich. Aber keine Sorge ich tue dir nichts. fügte ich noch hinzu.

Ganz langsam kletterte ich zurück auf den Felsen und setzte mich tropfend, aber auch vorsichtig auf den Platz an dem ich vorher gesessen hatte. Ich fixierte die Kätzin einfach nur, wusste für ein paar Sekunden nicht was ich sagen sollte. Meinen Schwanz ringelte ich ordentlich um meine Vorderpfoten als ich schließlich fragte: "Warum?"

Ich überlegte. Dierekt sein ist hier wohl am besten. Naja. Der Rest meines Clans ist vor ein paar Monden vertorben und deshalb suche ich neue Mitglieder. Ich fixierte sich mit meinen dunklen Augen. Möchtest du den FlussClan beitreten? Ich wartete gespannt ihre Antwort ab.

Meine Kinnlade schien den Boden küssen zu wollen, als ihre Worte wirklich zu meinem Gehirn vordrangen. Mich dem Clan anschließen?, dachte ich und bemerkte, wie schön der Gedanke sich anhörte. Aber andererseits musste ich an meine Lebensretter denken, welche mich zwar aus meinem Heimatsland entführt, mich aber auch aufgenommen hatten. Doch es fühlte sich so gut an wieder wirklich draußen zu sein, im Dickicht herumzustreunen und ein unfreiwilliges Bad zu nehmen. Dennoch war sie eine ausgewachsenen Katze, wie die die mich damals angegriffen hatten, aber sie schien so freundlich. Mit dem Gedanken, dass ich nie wirklich für ein Leben als Hauskätzchen geeignet war, nickte ich. "JAA...Ich meine...Ich meine ja", beantwortete ich ihre Frage und versuchte mich zu zwingen der Kätzin in die Augen und nicht auf den Boden zu blicken.

Das ist schön! sagte ich erfreue und lächelte. Dann musterte ich sie. Wie alt bist du?